HALTUNG: In der Versammlung der solitären, beziehungslosen Wohnbauten glänzt das kleine ENSEMBLE durch die Beziehung der drei Baukörper zueinander. Es schwebt uns eine abgehobene begrünte Insel über dem Verkehr vor. Ein selbstbewusster GEMEINSAMENR Auftritt mit den drei größeren Kollegen jenseits der Straße formt eine prägnante Raumfigur im Kreuzungsbereich.
MPREIS: Wesentlich schien uns, dem Nahversorger, welcher tirolweit mit dem "Baguette", oft die Rolle des Dorf- bzw. Stadtteilzentrums übernimmt, einen adäquaten ÖFENTLICHEN RAUM zu geben. Durch das Abrücken von der Straße und den überbauten erhöhten Vorplatz entstehen sowohl genug Distanz für ein angenehmes Verweilen als auch ein guter Überblick.
Es stellt sich die Frage: Wie würden wir gerne wohnen, an einer Stelle, die nicht a priori wirklich wohnlich ist?
- Weg von der Straße – das ist durch den Sockel ein Leichtes.
- Ein halboffener, gut besonnter und möglichst lärmgeschützter Außenraum.
- Angenehme Freitreppen zu beiden Strassen hin.
- Keller – und Abstellräume auf der Hofebene.
- Wohnungen mit intimen privaten Loggien, die Straßenseitig leicht mit Schallschutzverglasung geschlossen werden können.
- Weitestgehende Ausrichtung nach Süden und Westen, Licht von zwei Seiten wo immer möglich.
- Zwei Raum-Wohnungen so gestaltet, dass AlleinerzieherInnen einen zweiten Individualraum, bei Beibehaltung einer Wohnküche, abteilen können.