AUF DER GRÜNEN WIESE
Wir finden ein Dorferweiterungsgebiet ohne wirkliche Anknüpfungspunkte vor: das schöne,
gut im Gelände sitzende große Volumen der Berufsschule, die wenig geordnete
Einfamilienhausbebauung und jetzt diese Insel mit Geschosswohnbau. Diese ortsplanerische
Beliebigkeit, die durchaus vernünftige Gründe haben wird, soll durch ein Ensemble mit einer
klaren, identitätsfördernden und gemeinschaftlichen Geste abgefedert werden.
HALTUNG
Die zu erwartende Auffüllung des westlich angrenzenden Grundstückes, legt eine möglichst
feine Körnung nahe. Die fünf Dreispänner nehmen durch Zuschnitt und Position Beziehung
zueinander auf: die Außenkanten parallel zu den Grundgrenzen, im Inneren ein freundlicher
Dialog miteinander. Die Häuser stehen in Zweier- und Dreier- Gruppen, die Eingangsbereiche
sind bewusst zueinander orientiert. Praktisches, wie Fahrrad- und Kinderwagenparken, sowie
ein Kleinkinderspielplatz ermuntern zur zwanglosen Kommunikation.
DIE WOHNUNGEN
Je dichter das Wohnen, desto mehr Geborgenheit sollen die privaten Außenräume haben.
Loggien, die über Eck offen - somit immer nach zwei Himmelsrichtungen orientiert - sind,
gefasst durch solide Eckstützen und die auch nie unmittelbar an der Nachbarsloggia liegen,
dienen diesem Ziel. Auch die Wohnungen blicken immer nach zwei Seiten. Die
Wohnbereiche sind offen gehalten, die Sanitärräume entsprechen dem anpassbaren Wohnbau.
GÄRTEN
Im Erdgeschoss vorgelagerte Privatgärten sind deutlich zu den Gemeinschaftsflächen
abgegrenzt. Gemeinsame Nutzgärten nach Westen bereichern den Freiraum.