HALTUNG: Wir meinen, dass es für den ohnehin sehr depressiven Innrain notwendig ist, das Straßenleben nicht ins Obergeschoss abzusaugen, sondern dem Parterre wieder öffentliche Funktionen zurückzugeben. Das neue AZW wendet sich den FußgängerInnen auf Augenhöhe zu. Der neue Mehrzwecksaal wird eine attraktive Vitrine, nachts leuchtend in Richtung Stadt.
ORGANISATION UND MASSNAHMEN: Der Haupteingang liegt in unmittelbarer Nähe zur Bushaltestelle. Eine lichte hohe Lobby ermöglicht zuerst Überblick über die vertikale Dimension und klare Orientierung. Das angrenzende Café liegt dort, wo es hingehört: An der „Poleposition“ der Straßenecke. Auch der Aufenthaltsraum öffnet sich zum Gehsteig, das Leben innen kommuniziert mit dem Leben außen. Aus der Eingangshalle verbindet eine großzügige vektorielle Treppe alle Obergeschoße. Die Innere Erschließung ist übersichtlich H-förmig um den Kern angelegt, mit Tageslicht an den Enden der Gänge. Der finstere Tunnel zwischen Achse 25 und 26 wird durch teilweise Entfernung der Decke über OG1 erleuchtet. Zum Inn hin, Öffnung der Fassade im EG und 1. OG, auskragende Flussterrasse. Intimere Funktionen (z.B. Physiotherapie) liegen in den Obergeschoßen.